Vorab sei an alle potentiellen Leser eine Warnung ausgesprochen:
Ich schreibe sehr gerne, und es wird ein längerer Roman werden, der mir jetzt erstmal zum Formulieren und Euch später zum Lesen bevor steht. Wer eher ungern liest, darf jetzt - und jederzeit weiter unten - wegklicken.
Nachdem unser Elektro-Schrott in Form eines Peugeot 307 SW per Wandlung am 02.05.2005 entsorgt war, lenkte ich den für die autolose Zeit angemieteten Audi A2 1,4 TDI heute früh zur Rückgabe vom linken Niederrhein in die leicht südlich gelegene Stadt, in der es offiziell weder Bitburger noch Altbier gibt.
Der Fußweg von der Rückgabestation Aachener Strasse Zweihundertundsoundsoviel zum freundlichen Citroen Commercler in der Widdersdorfer Strasse war erheblich länger, als es auf dem Stadtplan aussah (so ist das halt, wenn ein Eingeborener eines mittleren Oberzentrums in eine Weltmetropole kommt). Aber trotz Handgepäck in Form von Kindersitz und Kennzeichen nebst -Haltern schaffte ich es irgendwie - ich hatte ja extra einen Tag Urlaub genommen.
Die Familien-Neuerwerbung, ausgesucht durch die Frau des Hauses, stand noch zur Reinigung, Beduftung (mir wäre Neuwagengeruch lieber gewesen als die Chemie-Keule in Richtung "Sommerrose") und Bekennzeichnung in der Werkstatthalle.
Dort wurde netterweise auch eine Remineszenz an den kürzlich verblichenen 307 angebracht: Aluminium-Zierblenden für die obere Mittellage des Armaturenbretts. Man mag das häßlich finden. Aber uns gefiel das im Peugeot 307, und wir nahmen die Gelegenheit wahr, diese Optik auch im Nachfolger genießen zu können (Foto siehe http://www.carsei.de/berlingo/20050517_11a.jpg).
Nachdem das Auto dann ans Tageslicht befördert worden war, folgte die übliche Einführung in die Feinheiten der Technik durch den freundlichen Verkäufer ("Das ist eine normale H-Schaltung").
Recht dankbar war ich für die Erläuterung der Bedienung des Tempomaten, die mir den sofortigen Blick in das Bordbuch ersparte.
Da für die Stockhebel und auch für die Radio-Bedienung (und sogar das Radio-Modell selbst) anscheinend im PSA-Konzern auf identische Bauelemente zurück gegriffen wird, kam mir ansonsten Vieles extrem bekannt vor.
Rechts runter vom Hof und über den Maarweg zurück zur Aachener Strasse Richtung A1.
"Der fährt ja wirklich von ganz alleine" ist einer meiner ersten Gedanken. Und der ist gut. Denn das war nicht bei allen bisher von mir gesteuerten 129 Autos der Fall (komplette Liste kann auf Wunsch als Excel-Tabelle zugestellt werden).
Der zweite Gedanke war: "So laut, wie einige im Forum behaupten, ist der ja gar nicht".
Der dritte Gedanke, nach dem Einschalten des Radios, lautete: "OK, das ist verbesserungsfähig!".
Nachdem inzwischen 120 KM hinter uns liegen, ist positiv zu vermerken:
- die Sitzposition ist genial
- die Übersicht ist erhaben
- die Größe umbauten Raumes ist erstaunlich
- das Geräuschnivau ist angenehm
- es klappert nichts
- die Kupplung kommt angenehm früh
Noch ungewohnt ist:
- die stärkeren Lenkbewegungen, die im Vergleich zu manch anderem Auto erledigt werden müssen, um die Richtung zu ändern
- daß der Tageskilometerzähler nur auf Knopfdruck erscheint
- daß man UNTER das Nummernschild greifen muß, um die Heckklappe zu öffnen
- daß die Beschleunigung eher bescheiden ist (vor allem, wenn man gerade aus so einem A2-Mini-Turbo-Diesel kommt, der bei der richtigen Drehzahl abgeht wie ein Zäpfchen)
- daß der Boden des Trollys eher unwillig ist, am Boden zu bleiben
- daß kein Glaspanoramadach über den Köpfen den Blick gen Himmel frei gibt
- daß drei Erwachsene fast berührungsfrei auf der Rückbank Platz nehmen können
Das größte Rätsel jedoch gibt uns bisher die Farbe auf!
Nach Durchsicht des Verkaufsprospektes ("Farbabweichungen möglich") und der Vorführung eines "Original Eisengrau C4" wurde Eisengrau bestellt.
Aber wir verstehen nicht, warum die Farbe "grau" in der Bezeichnung vorkommt.
"Eisenblau" würde die Farbe besser treffen.
Und ich schwöre bei (fast) allem, was mir kostbar ist: Der C4 in "Eisengrau", der mir präsentiert wurde, sah im Ausstellungsraum farblich völlig anders aus als unser Berlingo. Der C4 ging in Richtung Anthrazit/Schwarz. Unserer ist blau. Wirklich!
Es ist keinesfalls so, daß uns die Farbe nicht gefällt!
Im Gegenteil: Sowas ist selten!
Aber es sieht sowas von bläulich aus, daß es mir schwer fällt, zu glauben, es sei wirklich Eisengrau.
Oder macht der Lichteinfall draußen im Vergleich zum Showroom wirklich soviel Unterschied in der Farbe aus?
Einige Fotos vom Auto gibt es im WFW-Thread (http://www.berlingo.org/showthread.php?t=3761).
Da ich gerne schreibe (hatte ich das erwähnt?), werde ich die Forumsgemeinde auf dem Laufenden halten, wie sich unser Leben durch den Berlingo verändert.
So, hat sich jemand bis zum Ende durchgequält?
Falls nein: Damit hatte ich durchaus gerechnet.
Falls ja: Hut ab. Es gibt anscheinend einige leidensfähige Leute hier.

Ich wünsche allen Berlingo-Forumlern allzeit gute Fahrt und freue mich auf weiterhin heitere Diskussionen mit Euch!
Carsten
Ich schreibe sehr gerne, und es wird ein längerer Roman werden, der mir jetzt erstmal zum Formulieren und Euch später zum Lesen bevor steht. Wer eher ungern liest, darf jetzt - und jederzeit weiter unten - wegklicken.
Nachdem unser Elektro-Schrott in Form eines Peugeot 307 SW per Wandlung am 02.05.2005 entsorgt war, lenkte ich den für die autolose Zeit angemieteten Audi A2 1,4 TDI heute früh zur Rückgabe vom linken Niederrhein in die leicht südlich gelegene Stadt, in der es offiziell weder Bitburger noch Altbier gibt.

Der Fußweg von der Rückgabestation Aachener Strasse Zweihundertundsoundsoviel zum freundlichen Citroen Commercler in der Widdersdorfer Strasse war erheblich länger, als es auf dem Stadtplan aussah (so ist das halt, wenn ein Eingeborener eines mittleren Oberzentrums in eine Weltmetropole kommt). Aber trotz Handgepäck in Form von Kindersitz und Kennzeichen nebst -Haltern schaffte ich es irgendwie - ich hatte ja extra einen Tag Urlaub genommen.

Die Familien-Neuerwerbung, ausgesucht durch die Frau des Hauses, stand noch zur Reinigung, Beduftung (mir wäre Neuwagengeruch lieber gewesen als die Chemie-Keule in Richtung "Sommerrose") und Bekennzeichnung in der Werkstatthalle.
Dort wurde netterweise auch eine Remineszenz an den kürzlich verblichenen 307 angebracht: Aluminium-Zierblenden für die obere Mittellage des Armaturenbretts. Man mag das häßlich finden. Aber uns gefiel das im Peugeot 307, und wir nahmen die Gelegenheit wahr, diese Optik auch im Nachfolger genießen zu können (Foto siehe http://www.carsei.de/berlingo/20050517_11a.jpg).

Nachdem das Auto dann ans Tageslicht befördert worden war, folgte die übliche Einführung in die Feinheiten der Technik durch den freundlichen Verkäufer ("Das ist eine normale H-Schaltung").
Recht dankbar war ich für die Erläuterung der Bedienung des Tempomaten, die mir den sofortigen Blick in das Bordbuch ersparte.
Da für die Stockhebel und auch für die Radio-Bedienung (und sogar das Radio-Modell selbst) anscheinend im PSA-Konzern auf identische Bauelemente zurück gegriffen wird, kam mir ansonsten Vieles extrem bekannt vor.

Rechts runter vom Hof und über den Maarweg zurück zur Aachener Strasse Richtung A1.
"Der fährt ja wirklich von ganz alleine" ist einer meiner ersten Gedanken. Und der ist gut. Denn das war nicht bei allen bisher von mir gesteuerten 129 Autos der Fall (komplette Liste kann auf Wunsch als Excel-Tabelle zugestellt werden).
Der zweite Gedanke war: "So laut, wie einige im Forum behaupten, ist der ja gar nicht".
Der dritte Gedanke, nach dem Einschalten des Radios, lautete: "OK, das ist verbesserungsfähig!".

Nachdem inzwischen 120 KM hinter uns liegen, ist positiv zu vermerken:
- die Sitzposition ist genial
- die Übersicht ist erhaben
- die Größe umbauten Raumes ist erstaunlich
- das Geräuschnivau ist angenehm
- es klappert nichts
- die Kupplung kommt angenehm früh
Noch ungewohnt ist:
- die stärkeren Lenkbewegungen, die im Vergleich zu manch anderem Auto erledigt werden müssen, um die Richtung zu ändern
- daß der Tageskilometerzähler nur auf Knopfdruck erscheint
- daß man UNTER das Nummernschild greifen muß, um die Heckklappe zu öffnen
- daß die Beschleunigung eher bescheiden ist (vor allem, wenn man gerade aus so einem A2-Mini-Turbo-Diesel kommt, der bei der richtigen Drehzahl abgeht wie ein Zäpfchen)
- daß der Boden des Trollys eher unwillig ist, am Boden zu bleiben
- daß kein Glaspanoramadach über den Köpfen den Blick gen Himmel frei gibt
- daß drei Erwachsene fast berührungsfrei auf der Rückbank Platz nehmen können
Das größte Rätsel jedoch gibt uns bisher die Farbe auf!
Nach Durchsicht des Verkaufsprospektes ("Farbabweichungen möglich") und der Vorführung eines "Original Eisengrau C4" wurde Eisengrau bestellt.
Aber wir verstehen nicht, warum die Farbe "grau" in der Bezeichnung vorkommt.
"Eisenblau" würde die Farbe besser treffen.
Und ich schwöre bei (fast) allem, was mir kostbar ist: Der C4 in "Eisengrau", der mir präsentiert wurde, sah im Ausstellungsraum farblich völlig anders aus als unser Berlingo. Der C4 ging in Richtung Anthrazit/Schwarz. Unserer ist blau. Wirklich!
Es ist keinesfalls so, daß uns die Farbe nicht gefällt!
Im Gegenteil: Sowas ist selten!
Aber es sieht sowas von bläulich aus, daß es mir schwer fällt, zu glauben, es sei wirklich Eisengrau.
Oder macht der Lichteinfall draußen im Vergleich zum Showroom wirklich soviel Unterschied in der Farbe aus?

Einige Fotos vom Auto gibt es im WFW-Thread (http://www.berlingo.org/showthread.php?t=3761).
Da ich gerne schreibe (hatte ich das erwähnt?), werde ich die Forumsgemeinde auf dem Laufenden halten, wie sich unser Leben durch den Berlingo verändert.
So, hat sich jemand bis zum Ende durchgequält?
Falls nein: Damit hatte ich durchaus gerechnet.
Falls ja: Hut ab. Es gibt anscheinend einige leidensfähige Leute hier.

Ich wünsche allen Berlingo-Forumlern allzeit gute Fahrt und freue mich auf weiterhin heitere Diskussionen mit Euch!
Carsten
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