Hallo liebe Berlifamilie,
vielleicht wäre das hier ein ganz nützlicher Hinweis, den man ins FAQ übernehmen könnte. Ich werde im Herbst auch mal eine eigene Internetseite updaten und diese Beschreibung mit Fotos aufnehmen.
Das Problem das sich beim Einbau eines Campingbetts beim aktuellen Berlingo gegenüber dem Vorgänger ergibt, ist der geänderte Verstellmechanismus der Vordersitzlehnen. Die Sitze lassen sich nur noch maximal senkrecht stellen oder aber die Vordersitzlehnen in Liegesitzstellung (also ganz nach hinten), die einzige Möglichkeit, um vollwertige Liegeflächen zu erzielen.
Allerdings klappt dann das Kopfteil der Liegefläche nach unten weg, auf die Vordersitze, falls man da nicht möglichst viel Gepäck unterlegt. Irgendwie gefiel mir das aber nicht, auch wegen der Abnutzung der raschen Stoffbezüge der Vordersitze. Die Abstützung des Kopfteils per Kanthölzern auf dem Boden fand ich immer noch am besten, da solide und materialschonend, nur ist dies direkt über den Liegesitzen kaum möglich, zumindest nicht aus stabil Art und Weise.
Die Lösung: Das Kopfteil des Bettes wird einfach aufgehängt statt abgestützt. Inzwischen habe ich das ganze schon ausprobiert beim Wildcamping in Italien, und bin hell begeistert.
Für die Aufhängung kommen genau zwei Punkte in Frage, die stabil genug sind: Die Befestigung der Sicherheitsgurte. Am besten eignet sich da ein Spanngurt, aus dem man zwei ca. 90 cm lange Stücke ausschneidet um die Sicherheitsgurte schlägt, und die Enden mit einem Kreuzknoten verbindet. Dann einen Karabinerhaken einhängen. Im Fahrbetrieb klicke ich den Karabinerhaken einfach oben in die Gardinenstange ein (Ins Gepäcknetz, falls vorhanden, geht natürlich auch).
Beim Aufbau des Betts wird zuerst die Höhenverstellung der Sicherheitsgurte ganz nach unten gedrückt, und danach der Gurt von oben in den Spalt der Befestigungsschraube (des Sicherheitsgurts) gezogen (dann unten kräftig strammziehen), bevor der Karabinerhaken am Bett eingeklickt wird.
Bleibt nur noch die Frage, wo man am Kopfteil die Karabinerhaken einklickt. Der Ästhet würde ein paar schöne Beschläge im nächsten Baumarkt kaufen, und außen am Brett befestigen. Da ich als Brettdicke aber von 19mm auf 13mm gewechselt habe, und beim Einstieg ins Schlafgemach durch die Schiebetüren ein Großteil des Körpergewichts erstmal aufs Kopfteil drückt, habe ich lieber gleich die stabilste aller Lösungen gewählt: Zwei Schlitze in das Kopfteil gesägt (ca. 15cm vom Kopfende und je ca. 20 cm von der Außenkante entfernt), dort wird ein weiterer Spanngurt durchgezogen (unzerschnippelt), auf der Unterseite gespannt, und an diesem werden von beiden Seiten per Karabinerhaken die seitlichen Schlaufen eingehängt.
Ohne Bilder klingt das jetzt vielleicht kompliziert, aber es ist eigentlich sehr simpel, und trotzdem sehr stabil (Segler wissen, dass Gurte und Leinen oft mehr aushalten als Beschläge und festes Material) und bietet alle gewünschten Verstellmöglichkeiten. Das Ganze muss einmal grob eingestellt werden, und kann dann je nach gewünschter Schräglage des Kopfteils später beliebig nachgespannt werden, Notfalls sogar nachts ganz einfach durch die Höhenverstellung am Sicherheitsgurt.
Bei Gelegenheit werde ich Bilder nachliefern, im Moment geht es zeitlich nicht, wir sind etwas knapp in der Zeit, so kurz vor unserem nächsten Urlaub (diesmal Kroatien). Aber danach.....
Liebe Grüße
Berni
Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub
vielleicht wäre das hier ein ganz nützlicher Hinweis, den man ins FAQ übernehmen könnte. Ich werde im Herbst auch mal eine eigene Internetseite updaten und diese Beschreibung mit Fotos aufnehmen.
Das Problem das sich beim Einbau eines Campingbetts beim aktuellen Berlingo gegenüber dem Vorgänger ergibt, ist der geänderte Verstellmechanismus der Vordersitzlehnen. Die Sitze lassen sich nur noch maximal senkrecht stellen oder aber die Vordersitzlehnen in Liegesitzstellung (also ganz nach hinten), die einzige Möglichkeit, um vollwertige Liegeflächen zu erzielen.
Allerdings klappt dann das Kopfteil der Liegefläche nach unten weg, auf die Vordersitze, falls man da nicht möglichst viel Gepäck unterlegt. Irgendwie gefiel mir das aber nicht, auch wegen der Abnutzung der raschen Stoffbezüge der Vordersitze. Die Abstützung des Kopfteils per Kanthölzern auf dem Boden fand ich immer noch am besten, da solide und materialschonend, nur ist dies direkt über den Liegesitzen kaum möglich, zumindest nicht aus stabil Art und Weise.

Für die Aufhängung kommen genau zwei Punkte in Frage, die stabil genug sind: Die Befestigung der Sicherheitsgurte. Am besten eignet sich da ein Spanngurt, aus dem man zwei ca. 90 cm lange Stücke ausschneidet um die Sicherheitsgurte schlägt, und die Enden mit einem Kreuzknoten verbindet. Dann einen Karabinerhaken einhängen. Im Fahrbetrieb klicke ich den Karabinerhaken einfach oben in die Gardinenstange ein (Ins Gepäcknetz, falls vorhanden, geht natürlich auch).
Beim Aufbau des Betts wird zuerst die Höhenverstellung der Sicherheitsgurte ganz nach unten gedrückt, und danach der Gurt von oben in den Spalt der Befestigungsschraube (des Sicherheitsgurts) gezogen (dann unten kräftig strammziehen), bevor der Karabinerhaken am Bett eingeklickt wird.
Bleibt nur noch die Frage, wo man am Kopfteil die Karabinerhaken einklickt. Der Ästhet würde ein paar schöne Beschläge im nächsten Baumarkt kaufen, und außen am Brett befestigen. Da ich als Brettdicke aber von 19mm auf 13mm gewechselt habe, und beim Einstieg ins Schlafgemach durch die Schiebetüren ein Großteil des Körpergewichts erstmal aufs Kopfteil drückt, habe ich lieber gleich die stabilste aller Lösungen gewählt: Zwei Schlitze in das Kopfteil gesägt (ca. 15cm vom Kopfende und je ca. 20 cm von der Außenkante entfernt), dort wird ein weiterer Spanngurt durchgezogen (unzerschnippelt), auf der Unterseite gespannt, und an diesem werden von beiden Seiten per Karabinerhaken die seitlichen Schlaufen eingehängt.
Ohne Bilder klingt das jetzt vielleicht kompliziert, aber es ist eigentlich sehr simpel, und trotzdem sehr stabil (Segler wissen, dass Gurte und Leinen oft mehr aushalten als Beschläge und festes Material) und bietet alle gewünschten Verstellmöglichkeiten. Das Ganze muss einmal grob eingestellt werden, und kann dann je nach gewünschter Schräglage des Kopfteils später beliebig nachgespannt werden, Notfalls sogar nachts ganz einfach durch die Höhenverstellung am Sicherheitsgurt.
Bei Gelegenheit werde ich Bilder nachliefern, im Moment geht es zeitlich nicht, wir sind etwas knapp in der Zeit, so kurz vor unserem nächsten Urlaub (diesmal Kroatien). Aber danach.....
Liebe Grüße
Berni
Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub
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